In Großhabersdorf ist heute eine Ära zu Ende gegangen: Seit Anfang der 90er haben Karin Heink und Margit Himmelhuber die Großhabersdorfer Kindertagesstätten Blumenwiese und Tulipan mit viel Herzblut und großem persönlichen Engagement geleitet, gestaltet und geprägt.
Margit Himmelhuber begann 1977 als „eingeborene“ Großhabersdorferin mit Kindergottesdiensterfahrung im Rücken als Erzieherin in der Kindertagesstätte in der Hadewartstraße (später „Tulipan“). 1991 übernahm sie die Leitung in der neuen Kita Blumenwiese, die damals ganz unspektakulär „Kita 2“ genannt wurde. Im selben Jahr zog auch Karin Heink in die Region und bewarb sich nach vier gemeinsamen Jahren in der „Blumenwiese“ erfolgreich auf die inzwischen frei gewordene Leitungsstelle in der Kita 1/Tulipan.
Im Laufe der gemeinsamen Zeit haben die beiden viele Entwicklungen im Bereich der Kinderbetreuung miterlebt und vor allem mitgestaltet: Die Kita entwickelte sich von einem Spiel- zu einem Bildungsort. Mit wachsenden Qualitätsstandards wuchs damit auch der Leitungs- und Verwaltungsaufwand kontinuierlich, was sich im Arbeitsalltag bemerkbar machte.
Trotz aller Leitungsverantwortung haben sich beide die Zeit für die unmittelbare Begegnung mit den Kindern nicht nehmen lassen: Sei es beim lebendigen Erzählen von biblischen Geschichten, bei musikalischen Angeboten wie den „Klanghummeln“, die ein besonderes Anliegen von Margit Himmelhuber waren, oder bei psychomotorische Angeboten, denen Karin Heink viel Fragt man die beiden nach Lichtblicken ihrer Arbeit, nennen sie neben der Arbeit mit den Kindern, die vielen gemeinsamen Projekte mit der Elternschaft, mit deren Hilfe viel bewegt wurde, die gemeinsamen Veranstaltungen beider Einrichtungen von der Losbude an der Kärwa über den Adventsgottesdienst und den Elternfasching in der Pfarrscheune bis zur Segnung der Vorschulkinder im Sommer.
Karin Heink begleitete außerdem die Generalsanierung der Kita Tulipan, die im Sommer 2019 neu eingeweiht wurde. Margit Himmelhuber ist momentan an den Planungen für die Trägerschaft der neuen Kindertagesstätte in der Weinbergstraße beteiligt.
Die letzten beiden – durch die Pandemie geprägten – Jahre machen den trotz allem schmerzhaften Abschied vielleicht ein bisschen leichter: Die Unvorhersehbarkeit der pandemischen Entwicklung, die wechselnden und oft deutungsoffenen rechtlichen Bestimmungen und nicht zuletzt die fehlenden Begegnungsmöglichkeiten zwischen Erzieherinnen und Eltern erschwerten die Arbeit ungemein.
Zum 1. März wechseln beide in den Ruhestand. Die Coronalage hat den Abschied schwierig gestaltet. Trotzdem konnten sich am 27. Februar viele Gäste, Eltern, Team- und Gemeindemitglieder in der Kirche versammeln, um die beiden gebührend in einem festlichen Gottesdienst zu verabschieden und sie mit guten Wünschen und Gottes Segen in den Ruhestand zu begleiten.
Liebe Karin Heink, liebe Margit Himmelhuber, wir sagen ganz herzlich Danke für die vergangenen Jahre und wünschen viel Glück und viel Segen für den neuen Lebensabschnitt!